30 Jahre Amnesty-Gruppe 1165: Geburtstagsfeier am 25.10.2012

Vor 30 Jahren, am 21. Oktober 1982, fand die erste Sitzung des „Amnesty-Freundeskreis  St. Bonifatius“ im „Boni-Stübchen“ des Pfarrhauses St. Bonifatius statt. Aus diesem Freundeskreis entstand die Wiesbadener Amnesty-Gruppe 1165. Das 30-jährige Bestehen feiern wir am 25. Oktober 2012 um 18 Uhr mit einem Gottesdienst mit Pfarrer Werner Bardenhewer in St. Bonifatius, Luisenstraße 31 in Wiesbaden, zu dem alle herzlich eingeladen sind.

Anschließend möchten wir gemeinsam weiterfeiern und laden um 19 Uhr herzlich ein an den „historischen Ort“, dem Boni-Stübchen im Gemeindehaus St. Bonifatius:

–    Begrüßung (Renate Stahlheber, Gruppensprecherin)
–    Film: „50 Jahre Amnesty International“
–    Rückschau auf den Beginn des „Freundeskreises“ (Werner Bardenhewer)
–    Vortrag: Religion und Menschenrechte (Renate Stahlheber)
–    Aktion: Unterschreiben der „Briefe gegen das Vergessen“
–    Gespräche, Getränke zum „Anstoßen“

Der Eintritt ist frei.
Zum Download: > Einladung zur Feier 30 Jahre Amnesty-Gruppe 1165

Zur Geschichte unserer Amnesty-Gruppe

AM ANFANG WAR DIE EMPÖRUNG …

Im Jahre 1961 empörte sich der Londoner Rechtsanwalt Peter Benenson über eine Menschenrechtsverletzung, von der er durch eine kleine Zeitungsnotiz erfuhr.
Aus der daraufhin von ihm gestarteten Initiative entstand die weltweite Organisation „Amnesty International“, die im letzten Jahr ihr 50. Bestehen feierte.

Im Jahre 1982 empörte sich der Stadtdekan von St. Bonifatius Wiesbaden, Pfarrer Werner Bardenhewer, über die anhaltenden schweren Menschenrechtsverletzungen in dem Apartheidstaat Südafrika und thematisierte dies in einer seiner Predigten. Da er über verletzte Menschenrechte nicht nur klagen, sondern politisch Verfolgten auch helfen wollte, rief er den „Amnesty-Freundeskreis  St. Bonifatius“ ins Leben.

Die erste Sitzung dieses Arbeitskreises fand am Donnerstag, 21. Oktober 1982, um 19:30 Uhr im „Boni-Stübchen“ des Pfarrhauses statt.

… ES FOLGTE DAS ENGAGEMENT

Beispiele aus unserer erfolgreichen Einzelfall-Arbeit

ORESTES RODRIGUEZ ORRUTINIER, Kuba, Menschenrechtsverteidiger
*13. Dezember 1951
Verhaftet: 23. Juli 1997
Verurteilt: 11. November 1997 zu 4 Jahren Haft wegen “regierungs-feindlicher Propaganda” (Art. 103)
Als Einzelfall im Jahr 1999 übernommen
Freigelassen: 7. April 2000

ABDEL RAHMAN AL-SHAGOURI, Syrien, Student
*2. Dezember 1971
Verhaftet: 23. Februar 2003
Verurteilt: 20. Juni 2004 zu 3 Jahren Gefängnis wegen Weiterleitung regimekritischer Internetseiten im Netz
Als Einzelfall seit Januar 2005 übernommen
Freigelassen: 23. August 2005

PABLO PACHECO AVILA, Kuba, Journalist
* 4. April 1970
Verhaftet: 18. März 2003
Verurteilt: im April 2003 zu 20 Jahren Haft, auf Grundlage des Gesetzes 88 („Zusammenarbeit mit den USA“)
Als Einzelfall im Jahr 2008 übernommen.
Freigelassen: 10. Juli 2010

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