Amnesty-Kinoabend am 26.11.2012: Call Me Kuchu

David Katu, Uganda, Darsteller in Call Me KuchuSeit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine MitstreiterInnen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. Am Amnesty-Kinoabend zeigen wir den Film „Call Me Kuchu“, der ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandischen Regierung dokumentiert. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.

Call Me Kuchu wurde auf der diesjährigen Berlinale mit dem entwicklungspolitischen Filmpreis des BMZ ‚Cinema fairbindet‘ sowie dem Dokumentarfilm-Teddy ausgezeichnet.

Montag, 26.11.2012 um 20.00 Uhr

in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, 65183 Wiesbaden, Eintritt: 6 €/5 €. Mit einer kurzen Einführung und anschließender Diskussion.

Doku, Uganda/USA 2012, 90 Min., FSK: ab 12,  OmU, Regie: Malika Zouhali-Worrall, Katherine Fairfax Wright, mit David Kato Kisule, Naome Ruzindana, Stosh Mugisha.

Eine Veranstaltung des Deutschen Filminstitut, Homonale – das schwul-lesbische Filmfestival Wiesbaden (come out! e.V).und Amnesty International Wiesbaden

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